Wine & Climate

«Was haben Helikopter auf dem Weinberg verloren?»

Was haben Helikopter auf dem Weinberg verloren? Warum interessiert sich ein Schweizer Winzer für den Weinanbau in exotischen Ländern? Und was sind Frostruten? Diese und viele weitere Fragen rund um den Weinanbau und Klimawandel wurden am vergangenen Donnerstag, 5. Mai zwischen Weinfässern und Rebstöcken am ersten Klienten-Anlass der Event-Reihe «Off the record!» beantwortet. Für den Abend unter dem Motto «Wird Zürich das neue Bordeaux?» trafen sich Klimainteressierte und Weinliebhaber auf dem idyllischen Weingut von Erich Meier am Zürichsee zu Speis, Trank und einer spannenden Podiumsdiskussion mit dem Winzer Erich Meier und dem renommierten Klimaforscher der ETH Zürich, Prof. Dr. Knutti.

«Zwischen Traktor und Fermentations-Fässer»

Zwischen Traktor und Fermentations-Fässer gab es bereits zu Beginn des Abends die erste Schaum- und Weisswein Verkostung begleitet von einem lokalen Apéro-Plättli. Nach der ersten Stärkung ging es dann auf direktem Weg in den Weinkeller, wo die Podiumsdiskussion über den Einfluss des Klimawandels auf den lokalen Weinanbau stattfand. In der Trotte bei Kerzenschein und Weingutatmosphäre konnten dann die gewonnenen Informationen bei einem Flying Dinner in Kombination mit einer Weindegustation – natürlich geführt von Erich Meier – ausgiebig diskutiert und vertieft werden.

Winzer und Weingutbesitzer, Zürich

Fakt ist: Zürich wird nicht das neue Bordeaux. Um den Klimakapriolen die Stirn zu bieten, werden beispielsweise Helikopter eingesetzt, um mittels Luftverwirbelungen dem Bodenfrost zu trotzen oder Reben speziell geschnitten – sogenannte Frostruten –, damit diese später austreiben mit dem Ziel den späten Frost zu überstehen. Der Klimawandel kann hingegen aber auch den Weinanbau in exotischen Ländern attraktiv machen. So hat Winzer Erich Meier bereits seit einiger Zeit eine Auswahl an Ländern im Blick, deren Mikroklima insbesondere für Schaumweine interessant sein könnte – und diese laut Erich Meier durch den Klimawandel «… immer besser» werden.

Prof. Dr. Reto Knutti

Departement für Umweltwissenschaften an der ETH Zürich

Wir haben die Korken erneut knallen lassen. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurden die Gäste am 23. Juni beim Zürcher Kulturareal Millers mit einem kühlen Glas Schaumwein empfangen. Nach den ersten Apéro-Snacks ging es in den Theater-Katakomben des Miller Studios mit einer spannenden Podiumsdiskussion über den Klimawandel und dessen Einfluss auf den lokalen Weinanbau weiter. Die Diskussion wurde, wie bereits beim ersten Wine and Climate Event, von dem Winzer Erich Meier und dem renommierten Klimaforscher der ETH Zürich, Prof. Dr. Reto Knutti, geführt.

Erich Meier eröffnete mit einer spannenden Präsentation über sein Weingut und leitete dann zu Professor Reto Knutti und seiner Einschätzung zur aktuellen klimatischen Lage in der Schweiz weiter. In der anschliessenden Diskussion wurden insbesondere die hohen Temperaturen und die vermehrte Trockenheit thematisiert. Solche Wettereinflüsse bewirken starke Gewitter und irreguläre Regengüsse, die die Arbeit auf dem Weingut erschweren und sich negativ auf den Traubenertrag und somit auf das Weinangebot auswirken. Als hätte uns das Wetter seine Kapriolen demonstrieren wollen, zogen für die anschliessende Weindegustation und das Flying Dinner Regenwolken auf. Die Gäste liessen sich jedoch vom Starkwind, der sogar die leeren Weingläser vom Tisch wehte, nicht beirren und es herrschte trotz Unwetter eine großartige Stimmung.

“Off the record.”
CLIENT EVENT SERIES.

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